Um im Internet zum Beispiel kostenlose Automatenspiele spielen zu können, verlangen viele Seiten noch immer Flash als ausführendes Programm. Flash gilt jedoch als Sicherheitsrisiko und wird von Browsern wie Google Chrome blockiert. So finden Sie zum Beispiel beim Aufrufen eines Online Games einen Warnhinweis, dass der Flash Player deaktiviert ist. Das Spiel kann also nicht laden, geschweige denn gespielt werden. Doch es gibt eine Möglichkeit, um diese Blockade in Chrome zu entfernen. Wir erklären Ihnen, wie es geht und worauf Sie in Zukunft achten sollten.
Wie gehe ich vor
Um den Flashplayer in Ihrem Browser wieder freizuschalten, müssen Sie zunächst in die grundlegenden Einstellungen des Browsers gehen. Hierzu gehen Sie auf die drei Menüpunkte am oberen rechten Rand der geöffneten Browserseite und dann auf Einstellungen. Hier sollte in dem Menü ein Hinweis zu Flash auftauchen, den Sie anklicken müssen. Sie können nun zwischen “blockieren” und “zulassen” wählen. Da Sie den Flashplayer aufgrund der Sicherheitslücken nicht immer zulassen sollten, sollten Sie hier “Zuerst fragen (empfohlen)” aktivieren.
Somit werden Sie jedes Mal, wenn Flash gefordert wird, von Chrome gefragt, ob Sie es für die jeweilige Internetseite zulassen möchten. In der Praxis sieht es dann also so aus: Wenn Sie auf eine Gamingseite kommen, die ein Flashspiel anbietet, erscheint im linken oberen Bildrand ein Fenster mit der Frage, ob für diese Webseite Flash aktiviert werden soll. Sie müssen den Link dann anklicken und den Flashplayer dafür zulassen. Erst dann kann das Game geladen werden. Meistens muss man dazu auch noch einmal den Browser aktualisieren.
Dauerhafte Freigaben für Internetseiten
Eine zweite Variante, um die Blockade zu umgehen, bietet sich dann an, wenn Sie eine Internetseite dauerhaft freigeben wollen. Etwa wenn Sie regelmäßig in einem Spieleportal Ihres Vertrauens spielen und sonst jedes Mal umständlich die einzelnen Spiele freigeben müssen. Hierzu gehen Sie erneut in die Einstellungen des Browsers und auf das Flash-Symbol. Als Nächstes gehen Sie bei “Zulassen” auf “Hinzufügen”. Hier können Sie nun die URL eingeben, die Sie dauerhaft für den Flashplayer freigeben wollen.
Beachten Sie jedoch, dass das alle Subdomains dieser Seite umfassen kann. Sie sollten also der Internetseite wirklich vertrauen können, um ein unnötiges Sicherheitsrisiko für Ihren PC zu vermeiden.
Flash auf mobilen Endgeräten
Wer gerne unterwegs auf seinem Smartphone spielt, der hat zum Teil die größten Schwierigkeiten mit Flashspielen. Denn gerade neue Smartphones, ob iOS oder Android, lassen keine Flashprogramme zu. Um dennoch online spielen zu können, müssen spezielle Apps heruntergeladen werden, die das Spiel ermöglichen. Für iOS-Geräte ist das zuletzt durch einen ganzen Browser möglich gewesen, iSwifler. Android Nutzer müssen hingegen den Adobe Flash Player für Android herunterladen, um solche Spiele nutzen zu können.
Beide Varianten müssen jedoch mit einigen Sicherheitsvorkehrungen versehen werden, um keine Malware über Flash auf das Smartphone zu laden. Sie müssen also auch hierbei in den Einstellungen Ihres Smartphones oder Tablets selbst nachhelfen, dass keine Sicherheitslücke dadurch entsteht. Das benötigt leider zusätzliche Zeit und Mühe, was die Frage aufwirft, ob sich der Aufwand für die Flashspiele wirklich lohnt.
HTML5 als Alternative
Dass Flash von den meisten Browsern nicht mehr akzeptiert wird, ist schon länger bekannt. Das Programm wird bereits seit längerer Zeit nicht mehr aktualisiert, was es zusätzlich anfällig für Sicherheitslücken macht. Moderne Spieleplattformen und andere Internetseiten, die Video und Audio wiedergeben möchten, benutzen daher HTML5, eine Programmiersprache, die es möglich macht, Bewegtbild abzuspielen. Da außer Spieleplattformen kaum noch Internetseiten überhaupt den Flashplayer nutzen müssen, wird auf kurz oder lang der Flashplayer auch hier verbannt werden.
Fazit
Wer zum Spielen seiner Lieblingsgames noch immer Flash benötigt, der kann das zurzeit noch mit einer Einstellungsänderung im Browserhintergrund bei Chrome tun. Allerdings ist diese mühselige Vorgehensweise für ein schnelles Spiel auf dem Smartphone oder auf dem Laptop denkbar ungeeignet. Für die Zukunft wird daher für jeden Spielehersteller und Plattformbetreiber der Schritt zu HTML5 Spielen unausweichlich sein.
[P]
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