Riot entschuldigt sich und korrigiert Whitewashing Splash-Art von Milio in TeamFight Tactics

16.07.2024 17:51

Riot Games erkennt Fehler an und korrigiert die ‚weißgewaschene‘ Splash-Art von Milio

Riot Games, der Entwickler hinter beliebten Titeln wie League of Legends (LoL) und TeamFight Tactics (TFT), geriet kürzlich aufgrund von Vorwürfen des „Colourism“ bei der Darstellung eines Charakters, Milio, in die Kritik. Diese Kontroverse entstand nach der Veröffentlichung der neuen Splash-Art für Set 12 von TeamFight Tactics, in der Milio in seinem Feengericht-Skin zu sehen war.

Ein Vergleich der Concept-Arts von Milio und eine Veranschaulichung des "Whitewashings".
Credit: Anna Bernardo

Fans entdecken Whitewashing und fordern Änderung

Fans bemerkten schnell, dass Milios Hautfarbe deutlich heller war als ursprünglich, was zu Vorwürfen der Weißwaschung seitens der Community führte. Die Reaktion war schnell und weitreichend, viele Spieler äußerten ihre Enttäuschung und Frustration auf X (ehemals Twitter). Nutzer NyxHesperia bemerkte: „Es gibt einige seltsame Ungereimtheiten UND ihr habt Milio weißgewaschen,“ was die Meinung vieler anderer widerspiegelte, die die Änderung als unnötig und problematisch empfanden.

Milios kulturelle Bedeutung und Hintergrund

Milio, ein dunkelhäutiger Support-Champion in LoL und TFT, stammt aus Ixtal, einer Region in Runeterra, die von der lateinamerikanischen Kultur inspiriert ist. Seine falsch dargestellte Erscheinung in der Kunst wurde als bedeutendes Versäumnis von Riot Games angesehen.

Riot Games schnelle Reaktion

Als Reaktion auf den Aufruhr erkannte Riot den Fehler schnell an und stellte klar, dass die Splash-Art veraltet war. „Milios Splash in seinem Enthüllungspost kam mit einer veralteten Darstellung,“ erklärten die TFT-Entwickler. „Ein großes Dankeschön an die Fuemigos für den Hinweis.“

Die schnelle und transparente Reaktion von Riot Games wurde von den LoL- und TFT-Communities gelobt. Nutzer Nate auf X antwortete auf den aktualisierten Kunstpost und sagte: „Sehr froh, dass diese Änderung vorgenommen wird!! Danke @TFT fürs Zuhören.“

Breitere Auswirkungen und Vergleiche mit Genshin Impact

Der Vorfall löste auch Reaktionen aus anderen Gaming-Communities aus, insbesondere von Genshin Impact-Fans, die mit eigenen Vorwürfen des Colourism zu kämpfen haben. X-Nutzer Phantom verglich die Reaktion der Genshin-Entwickler mit der von Riot und sagte: „Auf einer Skala von Spielefirmen, die ihre Charaktere nicht weißwaschen: Riot 1 – Genshin -9000.“

HoYoverse, die Entwickler von Genshin Impact, wurden kritisiert, weil sie Kulturen aus der Natlan-Region, die von indigenen Kulturen Lateinamerikas, Afrikas und australischen Ureinwohnern inspiriert sind, nicht genau dargestellt haben. Eine Petition gegen den angeblichen Colourism sammelte mehr als 50.000 Unterschriften.

Fazit

Riot Games‘ schnelles Handeln bei der Adressierung und Korrektur der weißgewaschenen Darstellung von Milio wird als positiver Schritt in Richtung einer besseren kulturellen Darstellung im Gaming gesehen. Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung von Community-Feedback und die Notwendigkeit für Entwickler, wachsam zu bleiben und diverse Charaktere genau darzustellen.

Redaktion escene.de

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