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Kontroverse um G2 Valorant: Kritik an morbiden Social-Media-Witzen gegenüber den Sentinels
06.05.2024 17:28
Ein fragwürdiger „Scherz“
Die Welt des Esports ist bekannt für ihre Leidenschaft, ihre Dramen und ihre lebhaften Diskussionen in den sozialen Medien. Doch kürzlich geriet das Social-Media-Team von G2 Esports in die Schlagzeilen – und nicht auf die positive Art und Weise. Die Kritik entflammte, als das Team einen düsteren „Witz“ auf Kosten der Sentinels machte, was zu einer Welle des Unmuts unter den VCT-Fans führte.
Die Hintergrundgeschichte
Das Drama begann in der letzten Woche der regulären Saison der VCT Americas Stage 1, als G2 die Sentinels aus dem Rennen um die Playoffs und das Masters Shanghai warf. Obwohl G2 die Serie gegen LOUD verlor, gewannen sie genug Runden, um sich einen Platz in den Playoffs zu sichern. Doch anstatt den Sieg zu feiern oder den Moment sportlich anzuerkennen, entschied sich das Valorant-Team von G2 für einen fragwürdigen Weg, um die Sentinels zu verspotten.
Ein geschmackloser „Witz“
Ein Bild eines Emojis, das eine G2 Classic-Pistole in den Mund hält, wurde mit der Bildunterschrift „SEN fans rn“ (Sentinels-Fans gerade jetzt) gepostet. Die Reaktionen auf diesen „Scherz“ waren vernichtend. Nicholas ‚Yehty‚ Tesolin, ein Beobachter für VCT Americas, äußerte sein Unverständnis darüber, wie ein solcher Selbstmord-Witz in einem Monat, der dem Bewusstsein für psychische Gesundheit gewidmet ist, von einem gesamten Social-Media-Team oder Unternehmen gebilligt werden konnte.
Kritische Stimmen
Ähnlich äußerte sich der Social-Media-Manager von FlyQuest zu dem Vorfall. Er kommentierte den Tweet von G2 mit scharfen Worten und betonte, wie unangebracht solche Witze seien, besonders angesichts der Sensibilität des Themas psychische Gesundheit.
Eine traurige Erinnerung
Die Empörung wurde weiter angeheizt, als sich mehrere Spieler daran erinnerten, dass es noch nicht einmal ein Jahr her ist, dass der Valorant-Profi Karel ‚Twisten‘ Ašenbrener durch Selbstmord verstarb. In Anbetracht dieser traurigen Realität schienen die Witze von G2 Esports besonders geschmacklos zu sein.
Fehlende Einsicht?
Trotz der wachsenden Kritik ist der besagte Beitrag immer noch auf dem Konto von G2 Valorant zu sehen. Dexerto hat versucht, eine Stellungnahme von der Organisation einzuholen, jedoch bisher ohne Erfolg.
Die Lehren aus der Kontroverse
Der Vorfall wirft ein grelles Licht auf die Verantwortung der Esports-Organisationen und ihrer Social-Media-Teams. Während Humor und Trash-Talk ein fester Bestandteil der Esports-Kultur sind, ist es entscheidend, die Grenzen zu respektieren und besonders sensible Themen wie psychische Gesundheit mit Bedacht zu behandeln.
Schlussfolgerung
In einer Zeit, in der die Esports-Branche immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnt, ist es unerlässlich, dass Organisationen wie G2 Esports ihre Verantwortung wahrnehmen und einen respektvolleren Umgang mit ihren Plattformen pflegen. Hoffentlich dient dieser Vorfall als Lehre für alle Beteiligten und führt zu einem nachdenklicheren Umgang mit solch sensiblen Themen in der Zukunft.
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