Klassiker: GoldenEye 007

18.02.2014 14:15

imageWer kennt ihn nicht? Den Klassiker um den 007-Agenten James Bond für die Nintendo 64. Der Ego-Shooter kam am 31. Juni 1997 auf den Markt und verkaufte sich rund 8 Millionen Mal. James Bond Goldeneye zählt zu den meistverkauften Shooter aller Zeiten und wurde nicht in Deutschland veröffentlicht. Die BPjS (Bundesprüfstelle) indizierte das Spiel wegen den Sterbeszenen und so wurde eine deutsche Version nur in Österreich mit dem Hinweis „Nicht für den deutschen Markt bestimmt“ verkauft. Das Spiel wurde von der britischen Softwarefirma Rare entwickelt und die Entwicklungskosten betrugen 4 Millionen $, die Einnahmen beliefen sich auf stolze 230 Millionen $.

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Mein Name ist Bond, James Bond
Das Spiel James Bond Goldeneye 007 basiert auf dem gleichnamigen Film. Die Handlung entspricht der Geschichte die im Film auch erzählt wurde. So startet man als Pierce Brosnan in der Zeit des Kalten Krieges. Genretypisch muss man als MI6-Agent eine sowjetische Chemiefarik infiltrieren und zahlreiche Gegner zur Strecke bringen. In Goldeneye 64 besucht man Sankt Petersburg oder erledigt Aufträge im frostigen Sibirien um an sein Ziel zu gelangen. Ein ständiger Begleiter sind die ausgefallenen Erfindungen von „Q“ die euch helfen verschiedenen Hindernisse zu überwinden. Goldeneye 64 war ursprünglich für die Super Nintendo geplant, doch Entwickler Rare entschied sich das Spiel für die Nintendo 64 zu releasen da man in der Konsole mehr Möglichkeiten sah eine gelungene Umsetzung auf den Markt zu bringen. Gameplay-technisch ließ Rare sich hierbei von Doom beeinflussen. Goldeneye 64 revolutionierte den Multiplayermodus und war Vorbild für kommende Serien wie Call of Duty oder Battlefield

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                                     »Eine der zahlreichen Waffen in Goldeneye 64: die AK47.«

Darstellung
Als Spezialagent steigt man sofort in die Geschehnisse ein und wird in das erste Level reingeworfen. Ohne Tutorial steht der Spieler als erstes vor einem Wachturm der von sowjetischen Soldaten bewacht wird. Mit der schallgedämpften Standartwaffe „Walther PPK“ werden die ersten Gegner ausgeschaltet. Die getöteten Wachen hinterlassen eine AK die wir natürlich aufsammeln können um uns einen Weg durch den Tunnel, der mit Gegner gespickt ist, zu bahnen. Munition wird automatisch mit dem Laufen über eine Waffe aufgenommen. Die gelungene Darstellung spiegelt sich in den zwölf verschiedenen Level wieder. So bieten die Level mit geschloßenen Räumen sowie mit großen offenen Abschnitten Abwechslung. Der Spieler kann zwischen drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen entscheiden und man hat nie das Gefühl, dass die KI-Gegner sich dumm verhalten würden. Im Gegensatz, die Soldaten formieren und positionieren sich hinter Mauern um sich vor euren Schüssen zu schützen. Taktische Vorgehungsweise ist also angebracht, vor allen Dingen wenn sich mehrere Gegner in einen Schutzbunker zurückziehen und euch in Headglitch-Position beschiessen. Innovative Gadgetes des MI6-Erfinders „Q“ sorgen dafür, dass Bond für jede Aufgabe gewappnet ist.

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                                         »Der Granatwerfer darf natürlich auch nicht fehlen!«

Steuerung und Grafik
Wie viele andere Nintendo 64 Games wurde das Handling von Goldeneye extra auf den ausgefallenen Nintendo 64 Kontroller zugeschnitten. So ist die Steuerung gelungen und reagiert präzise auf die Anweisungen des Spielers. Die Animationen in Goldeneye 64 können sich auch sehen lassen; so fallen die bezwungenen Gegner nicht einfach stumpf auf den Boden sodern reagieren möglichst realistisch auf Treffer. Grafisch gesehen hat Rare versucht alles aus der Nintendo 64 rauszuholen und konnte mit Goldeneye 64 überzeugen; die überaus feine Grafik wurde außerdem mit stimmiger Originalmusik, wie wir sie aus den Bond-Filmen kennen, unterlegt.

image                               »Mit seiner Uhr zündet Bond den Sprengsatz und tötet seine Feinde.«

Atmosphäre
Das dynamische Gameplay unterscheidet Goldeneye 64 von anderen FPS die in den 90er erschienen sind. Der James Bond Klassiker für die Nintendo 64 gilt als Meilenstein für die Shooterbranche und setzt Maßstäbe an denen sich immer noch moderne Shooter orientieren müssen. Im Einzelspieler überzeugten die miterlebte Geschichte und die netten Gimmicks die immer wieder für Abwechslung sorgten. Im Splitscreen konnten sich die Zocker untereinander beweisen, und der Mulitplayermodus garantierte viele Stunden Spaß. Auf den zahlreichen Maps die extra für den Modus kleiner gestaltet wurden, standen sich bis zu vier Gegner gleichzeitig gegenüber. Besonders gemein war die seltene goldene Waffe die den Gegner mit einem einzigen Schuß getötet hat.

 

Redaktion escene.de

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