Account-Sharing könnte Politikerin zum Verhängnis werden

24.03.2020 18:44

Die Politikerin Ryu Ho-jung soll für ihre Partei ins südkoreanische Parlament einziehen. Nun steht ihr ein Fehltritt ihrer Vergangenheit im Weg. Dabei ist dieses „Vergehen“ schon sechs Jahre her.

In (fast) keinem anderen Land ist der E-Sport im Leben so präsent, wie in Südkorea. Sogar so sehr, dass es einer jungen ambitionierten Politikerin nun die Karriere verbauen könnte. Nachdem Ryu Ho-jung von ihrer Partei als Spitzenkandidatin vorstellte, gab es Kritik seitens des ehemaligen StarCraft-Profis Hwang Hee-doo.

2014 teilte sich Ho-jung einen League of Legends-Account mit ihrem Ex-Freund. Dieser spielte den Account unter anderem im Ranked-Modus und „boostete“ ihn von Gold 1 auf Diamond 5. Laut Ho-jung war dieser „boost“ jedoch nicht von ihr beabsichtigt gewesen. Da sie ihren eigenen Account nun nicht mehr spielen konnte, erstellte sie sich einen Neuen. Jedoch nutzte sie den alten Account, um bei einem Frauen-Turnier teilzunehmen. Diese Aktion brachte ihr bereits einigen Ärger ein.

In Südkorea ist nun eine Diskussion entfacht, ob Ryu Ho-jung überhaupt geeignet sei für die Arbeit im Parlament. Zwar habe sie sich entschuldigt, aber ihre Gegner werten diese Entschuldigung als nicht ernst genug.

Quelle: invenglobal.com // Bildquelle: Yonhap News Agency

Jonas Bugaj

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