Die Entwickler von Counter-Strike 2 haben erneut Änderungen am Turnierregelwerk vorgenommen, die ab dem nächsten Jahr gelten werden. Nach einer neuen Klausel müssen Turnierveranstalter die Liste der eingeladenen Teams spätestens zwei Monate vor Beginn des Events bekanntgeben. Diese
T1-CEO Joe Marsh erklärte in einem Interview, dass die Organisation ihren zukünftigen Weg in Valorant auf ähnliche Weise angeht wie damals in League of Legends mit ihrem Jugendentwicklungsprogramm – dem Programm, das auch Faker hervorgebracht hat. T1 entdeckte Faker und nahm ihn in den frühen 2010er Jahren in sein B-Team auf, wo er sich zum Starspieler entwickelte. Seitdem hat die Organisation ihre Jugendakademie erweitert und junge Talente wie Zeus und Gumayusi aufgebaut, um das Team rund um den GOAT (Greatest of All Time) zu verstärken.
In einem Interview mit RTP Arena erläuterte Marsh, wie T1 plant, diesen Entwicklungsansatz auch in Valorant zu verfolgen, nachdem frühere Teams die Erwartungen nicht erfüllen konnten. Der CEO erklärte, dass das Team aus 11 Spielern bestehen und ausschließlich koreanische Spieler umfassen wird.
„Wir haben eine E-Sport-Akademie mit etwa 250 Schülern, von denen die Hälfte Valorant spielt… Der beste Valorant-Spieler wird jemand sein, der nicht aus CS oder Overwatch kommt, sondern nur Valorant gespielt hat. Daher investieren wir auf der Jugendebene“, so Marsh.
T1 war eine der ersten Organisationen, die in Valorant eingestiegen ist, und stellte 2020 ein nordamerikanisches Team zusammen, das größtenteils aus ehemaligen CS-Spielern bestand. Diese nordamerikanischen Teams konnten jedoch nicht viel in der professionellen Szene erreichen. Seit T1 der VCT Pacific beigetreten ist und auf asiatische sowie internationale Roster setzt, stehen die Chancen des Teams deutlich besser.
Ironischerweise setzte T1 auch in der VCT-Liga-Ära weiterhin auf erfahrene Spieler aus anderen E-Sports-Titeln und verpflichtete ehemalige Overwatch-Stars wie Carpe, Munchkin und Sayaplayer sowie den Counter-Strike-Veteranen xccurate. Seit dem Wechsel weg von Nordamerika hat T1 an drei großen VCT-Events teilgenommen, konnte jedoch keine Titel gewinnen oder hohe Platzierungen erreichen – mit Ausnahme eines dritten Platzes in der VCT Pacific League 2023.
Marsh sagte, dass T1 sein Valorant-Lineup für die Saison 2025 im Oktober enthüllen wird. Fans haben somit die Möglichkeit, die neue Vision der Organisation zu sehen, bevor die VCT-Kampagne startet.
Das Scouting und die Entwicklung unbekannter Talente aus der Valorant-Solo-Queue hat sich 2023 und 2024 für einige Teams als Erfolgsrezept erwiesen. Evil Geniuses holte Demon1 aus der Versenkung und gewann einen Champions-Titel, während Gen.G Karon für sein 2024er-Roster entdeckte, das später einen Masters-Titel holte.
Ob T1 das gleiche Niveau an Talent entwickeln kann, bleibt abzuwarten. Basierend auf ihrer Erfolgsgeschichte in League of Legends hat das Team jedoch gute Chancen, den „Faker von Valorant“ zu finden.
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