Dota 2: The International 2024 – Ein Rekordjahr der anderen Art?

03.09.2024 11:51
Foto: Valve

Das Esports-Jahr von Dota 2 ist vollgepackt mit spannenden Turnieren, doch das unbestrittene Highlight bleibt jedes Jahr „The International“ (TI). Dieses Turnier versammelt die besten Teams der Welt, die um den Sieg und die Zerstörung des gegnerischen „Ancient“ kämpfen. TI ist nicht nur für Dota-2-Fans ein Muss, sondern zieht auch Zuschauer aus anderen Esports-Disziplinen an, vor allem wegen der traditionell gigantischen Preisgelder.

Preisgeld beim The International auf historischem Tief

Doch im Jahr 2023 änderte sich das, als Valve eine bedeutende Entscheidung traf: Das Unternehmen reduzierte die Finanzierung des Turniers durch Crowdfunding über den Battle Pass. Diese Entscheidung wirkte sich direkt auf den Preispool des Turniers aus. So ist das Preisgeld für The International 2024 mit aktuell rund 2,37 Millionen US-Dollar auf einem historischen Tiefstand.

Valve steuerte wie üblich 1,6 Millionen US-Dollar bei, während der Rest durch den Kauf des TI 2024 Kompendiums und andere damit verbundene Produkte gesammelt wurde. Bis Anfang September hat die Community jedoch weniger als die Hälfte dessen beigetragen, was Valve investierte.

Spieler und Fans machen sich Sorgen um Stellenwert des TI

Die Änderung im Crowdfunding-Modell führte bereits 2023 zu einem drastischen Rückgang des Preisgeldes, das damals bei etwas über 3 Millionen US-Dollar lag – dem niedrigsten Stand seit über einem Jahrzehnt. Für 2024 sieht es sogar noch düsterer aus: Sollten keine zusätzlichen Inhalte oder Rabatte angeboten werden, könnte das Preisgeld von TI 2024 hinter dem der früheren Dota Majors zurückbleiben. Diese Entwicklung sorgt sowohl bei Profispielern als auch in der Community für Kritik und Besorgnis.

Redaktion escene.de

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