Stirbt CS:GO? Shroud relativiert Aussage

03.11.2020 13:37

Stirbt CS:GO? Der bekannte Twitch-Streamer und ehemalige CS:GO-Profi Michael ‚Shroud‘ Grzesiek sorgte mit einigen Aussagen zum Zustand des Valve-Shooters auf seinem Stream zuletzt für Diskussionen. Nun stellte der 26-Jährige in einem erneuten Stream jedoch klar, was er eigentlich sagen wollte.

Stirbt CS:GO? Shroud Statement
Shroud glaubt nicht an das Ende von CS:GO

Nordamerikanisches Counter-Strike in schwieriger Lage

CS:GO stirbt nicht. Doch Nordamerika als Region sei in einer kritischen Lage, so das Statement des Ex-Profis, der im vergangenen Jahr auf Twitch die 100.000-Abonnenten-Marke durchbrechen konnte. Seine Aussagen aus einem vorherigen Stream seien missinterpretiert worden. Während das Spiel nach wie vor sehr populär sei, ist es CS:GO in Nordamerika auf einem professionellen Level, das ein Stück weit gestorben ist, so Shroud.

Valorant und COVID-19 sorgen für prekäre Situation von CS:GO in Nordamerika

Immer wieder knackte CS:GO in diesem Jahr Zuschauer- und Spielerrekorde. Wie kann es dann sein, dass sich CS:GO in einer der wichtigsten Regionen in einer schwierigen Situation befindet?

Während es in Europa dank zahlreicher Online-Turniere mit enormen Zuschauerzahlen auch ohne Offline-Events gut läuft, sind die Möglichkeiten für NA-Teams etwas überschaubarer. Weniger Teams, weniger Preisgeld, geringere Zuschauerzahlen. Angesicht der hohen Kosten für CS:GO-Teams, in denen Spieler nicht selten $40.000 pro Monat verdienen, überdenken daher einige Organisationen ihr Engagement. Zudem glauben offenbar viele nordamerikanische Teams und Spieler an den Erfolg von Valorant und setzen daher ihren Fokus auf den Shooter von RIOT.

100 Thieves erster großer Name, der CS:GO verlassen hat

Das prominenteste Beispiel ist wohl 100 Thieves. Die in Los Angeles ansässige Organisation verließ vor wenigen Tagen die CS:GO-Szene und legt vorerst ihren Fokus auf ihr neues Valorant-Team rund um Josh ’steel‘ Nissan.

Ist die Zukunft von CS:GO in Nordamerika in Gefahr?

Stirbt CS:GO also zumindest im nordamerikanischen E-Sports? Mit Organisationen wie Team Liquid, compLexity, Cloud9 und Team EG sind nach wie vor einige der größten und wichtigsten Namen der NA-Szene in CS:GO vertreten. Der Ausstieg einer einzigen großen Organisation in Form von 100 Thieves sollte daher nicht überbewertet werden.

Die Rückkehr von Offline-Events spätestens im nächsten Jahr ist jedoch für viele nordamerikanische Teams enorm wichtig. Das kürzliche Investment von Cloud9 in CS:GO zeigt jedoch ganz klar, dass auch Nordamerika an eine positive Zukunft des legendären Taktik-Shooters glaubt.

Michael Decker

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