Klassiker: Warcraft 3: Reign of Chaos und The Frozen Throne (Add-on)

26.04.2014 21:40

imageIm Jahre 2002 wurde Warcraft 3: Reign of Chaos veröffentlicht. Entwickler Blizzard Entertaiment hat dem Echtzeit-Strategiespiel Warcraft als erstem seiner Spiele eine 3D-Grafik verpasst. Bei Teil 3 führte Blizzard zwei neue Rassen ein, die Untoten und die Nachtelfen. Diese zwei Rassen sind wie ihre anderen spielbaren Kollegen, den Menschen und den Orcs, ein eigenständiges Volk, wobei Blizzard den Fokus mehr auf die Helden des jeweiligen Volks legt. Wie in einem Rollenspiel können die Helden leveln, mit Ausrüstungsgegenständen gerüstet werden und Spezialfähigkeiten erlernen. Die vier Rassen spielen sich wie bei StarCraft alle unterschiedlich, wodurch sich Warcraft 3: Reign of Chaos damals zu einem eSport mausern konnte.

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Warcraft 3: Reign of Chaos

Heraus kam Warcraft 3: Reign of Chaos für die Plattformen Windows und Mac OS X. Das Game hat die Möglichkeit eines Mehrspielers über das Battle.net, wodurch damals extra Funktionen hinzugefügt wurden, die Spielern ermöglichen, gegen andere Menschen zu zocken. Es gibt verschiedene Modi. Gespielt wurde auf verschiedenen, von Spielern selbst erstellten Karten wie z.B. der bekanntesten, Defense of the Ancients (DotA). Diese Karte wird selbst auf großen Turnieren im sogenannten Arena-Modus gespielt. Außerdem gibt es noch RPG-Karten, wo der Held bzw. Charakter am Ende gespeichert wird und beim nächsten Spiel wieder gerufen werden kann. Die Karten sind größer als alle anderen. Es gibt noch wesentlich mehr Karten und Modi, aber alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.

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Handlung
Die Einzelspieler-Kampagne ist in fünf Kampagnen aufgeteilt, wobei die erste Kampagne als eine Einleitung angesehen werden kann. In den anderen spielt man immer eine andere Fraktion, deren Schwierigkeitsgrad immer weiter ansteigt. Mit Beginn der zweiten Kampagne spielt man Prinz Arthas, der sich gegen die Orcs und gegen die untote Geißel behaupten muss. Am Ende ist er der Anführer der Untoten. Durch die Gewalt, die Arthas und sein Kollege gegen die anderen Völker anrichtet, schließen sich die Fraktionen der Menschen und der Orcs zusammen, um gegen Arthas zu bestehen. Im letzten Kapitel schließen sich die Nachtelben dem bestehenden Bündnis von Mensch und Orc noch an. Die Story endet grob mit dem Tod von Lord Archimonde, Anführer von Untoten, durch eine tödliche Falle.

The Frozen Throne (Add-On)
Im Jahre 2003, genauer gesagt im Juli, erschien die Erweiterung The Frozen Throne, ebenfalls für Windows und Mac OS X. Es wurden ein paar Neuerungen vorgenommen, u.a. wurde jedem Volk ein weiterer Held dazugegeben. Desweiteren wurden neutrale Helden hinzugefügt, die man in der Taverne, welche ebenfalls neu ist, beschwören kann. Allerdings besitzen diese Helden keine Ausbildungszeit, daher können diese erst 135 Minuten nach Spielstart rekrutiert werden. Außerdem wurde eine neue Fraktion hinzugefügt, die Naga. Diese Fraktion kann man allerdings nur in bestimmten Missionen spielen. Als weitere Neuerungen wurden Schiffe sowie amphibische Einheiten hinzugefügt. Damit wurden auch Ideen für viele weitere Modifikationen gegeben.

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Handlungen
In der Erweiterung gibt es eine Unterteilung in drei Kapitel. Außerdem gibt es ein Extra-Kapitel, in dem der Spieler nur eine kleine Truppe und Helden in der Kontrolle hat. Die Verkaufsversion enthält nur das erste Kapitel, man kann allerdings durch kostenlose Patches nachrüsten und die anderen freischalten. Die Kapitel zeichnen sich durch hervorragende Kämpfe aus. Im ersten Kapitel ist es die Jagd auf einen Verräter, im zweiten das Bündnis dreier Fraktionen und im letzten Kapitel ensteht ein Bürgerkrieg bei den Untoten.

Editor
Die Umsetzungsmöglichkeiten im Editor sind vielfältig. Man kann Szenarien, Kampagnen und Multiplayer-Karten erstellen und dabei alles nach seinen Wünschen kombinieren. Den Editor kann man mit dem vergleichen, den auch Level-Designer benutzen. Ein Beispiel ist der Objekte-Editor: Der Spieler kann die Karten mit Einheiten, Gegenständen und anderen praktischen Dingen ausstatten. Desweiteren gibt es noch den KI-Editor, mit dessen Hilfe man Truppen entwickeln kann, um diese gegen eine eigene Truppe kämpfen zu lassen. Es gibt noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, die Karte nach Belieben zu gestalten. Wer alles wissen möchte, sollte das Game selbst besitzen und studieren. 

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Als Fazit kann man sagen, dass Warcraft 3: Reign of Chaos ein
hervorragendes Echtzeit-Strategiespiel ist. Die Kampagnen, der
Mehrspieler-Modus und der Editor, in dem man Karten selber erstellen kann,
laden zum Zocken ein. Auch wenn das Game nun schon mehr als 10 Jahre auf
dem Buckel hat und dementsprechend nicht mit den großen Titeln mithalten
kann, kann es immer noch super mit der damaligen Grafik punkten.
Wer also daran keine hohen Ansprüche stellt, der kann das Spiel ruhig wieder aus
dem Regal buddeln oder es sich anderweitig besorgen, dafür lohnt sich
das Game auf jeden Fall.

Redaktion escene.de

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