Valve setzt Frist für die Einladung von Teams zu Turnieren im Jahr 2025
Die Entwickler von Counter-Strike 2 haben erneut Änderungen am Turnierregelwerk vorgenommen, die ab dem nächsten Jahr gelten werden. Nach einer neuen Klausel müssen Turnierveranstalter die Liste der eingeladenen Teams spätestens zwei Monate vor Beginn des Events bekanntgeben. Diese
Noch vor der Veröffentlichung des ersten StarCraft 2 Addons, Heart of the Swarm, hatten Profispieler, Kommentatoren und Zuschauer die Befürchtung, dass es keine Verbesserung zu Wings of Liberty geben würde. Die neuen Einheiten schienen teils sinnlos konzipiert, andere Einheiten waren übermächtig und auch die Beta sah zu Beginn eher mäßig aus. Der Warhound war viel zu mächtig und das Konzept der Einheit machte keinen Sinn. Und so vergingen die ersten Wochen der Beta und Blizzard musste viel Kritik einstecken. Profispieler haben sich während der Beta mit dem Twitter Hashtag #SaveHotS für Änderungen an den Einheiten ausgesprochen, so wie auf generelle Probleme in StarCraft 2 hingewiesen. Ein großes Problem, welches die Spieler immer wieder äußerten, war die Übermächtigkeit des Flächenschadens, da Einheiten in StarCraft 2 dazu neigen in Klumpen zu laufen. Nun sind etwas mehr als zwei Monate vergangen und wir werfen einen Blick auf den Stand von StarCraft 2 und die Fehler, die Blizzard im neuen Addon ausgebügelt hat.
Während man sich in der Anfangsphase, wie oben beschrieben, immer wieder über die Einheiten beschwert hatte, hat Blizzard Änderungen an den verschiedensten Mechaniken vorgenommen. So wurde die Widow Mine während der Beta mehrfach geändert. Eine Zeit lang funktionierte sie wie eine Kanone der Protoss, zu einer anderen Zeit machte sie nur Schaden auf eine Einheit. Doch die Lösung, die Blizzard nun gefunden hat, scheint optimal. Auch die Medivacs mit ihrem Speedboost wirken gar nicht mehr so übermächtig, wie noch zu Beginn des Addons. Die Spieler haben sich angepasst und kommen nun deutlich besser damit zurecht. Auch dort gibt es bereits Vorschläge, wie man es etwas abschwächen könnte, doch im Gegensatz zu Wings of Liberty reagiert Blizzard nicht überstürzt auf jede Kritik, sondern lässt die Spieler selbst einen Weg finden, mit eventuellen Problemen umzugehen. Ich möchte damit nicht sagen, dass Medivacs mit Speedboost nicht sehr mächtig sind, doch sie bringen einen gewissen Reiz in das Spiel und die Patches und Updates zu Zeiten von Wings of Liberty, haben das ganze Spiel kaputt gemacht. Die Einheit, auf die ein besonderes Auge geworfen werden muss, ist sicherlich der Hellbat, doch auch hier agiert Blizzard gut und sammelt Vorschläge, anstatt direkt eine Veränderung an der Einheit durchzuführen. Das Schlimmste, das Blizzard tun kann, ist den Hellbat so abzuschwächen, dass er komplett nutzlos wird. Diesen Schritt ist Blizzard zu den Wings of Liberty Zeiten zu oft gegangen, wenn man sich beispielsweise den Reaper ansieht.
Im Gegensatz zu Wings of Liberty bietet Heart of the Swarm durch die neuen und veränderten Einheiten eine deutlich größere Varianz an Strategien. Man hat nun als Protoss die Möglichkeit eine frühe dritte Basis zu nehmen, dank der Kanone des Mothership Cores. Und jede Einheit der jeweiligen Rasse ist nützlich. Die Möglichkeiten jeder Rasse machen Heart of the Swarm deutlich interessanter für Spieler und Zuschauer. Schaut man sich ein Spiel mit Profis aus Korea an, sieht man welche Möglichkeiten des Multitaskings das neue Addon bietet. Selbst Hydralisken, welche zu Wings of Liberty Zeiten belächelt wurden, sind nun gegen Protoss, Terraner und Zerg nutzbar. Auch Reaper werden nun in jedem Matchup eingesetzt und dadurch gibt es deutlich mehr Möglichkeiten, den Gegner bereits früh im Spiel zu stressen. Auch scheint es derzeit keine übermächtige Einheitenzusammenstellung zu geben. Wie schlimm waren die Zeiten, als man in jedem Zerg Matchup nur noch Broodlord & Infestor gesehen hat. Diese Zeiten sind vorbei und auch wenn es sicherlich Punkte gibt, die noch angepasst werden müssen, ist die Balance nicht vergleichbar mit Wings of Liberty.
„Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei.“
Ein weiteres Zeichen dafür, dass die Balance einigermaßen ausgeglichen ist, ist, dass sich jeder Profi von jeder Rasse, über die anderen Rassen beschwert. Es geht also in keine klare Richtung, denn jeder Profi hat etwas zu meckern. Früher ging es ausschließlich um Broodlord & Infestor. Es wird sich über Hellbats, Oracles, Tempest, Widow Mines, Swarm Hosts und Vipers beschwert, doch sieht man sich die Spiele der Profis an, kann man ihre Niederlage oft eher an klaren Fehlern, als an fehlender Balance festmachen. Ein festes Metagame hat sich nach zwei Monaten noch nicht gefunden und in weiteren ein bis zwei Monaten wird das Spiel vermutlich wieder anders aussehen, sollte Blizzard nicht in die Balance eingreifen.
Ein weiterer Pluspunkt für Heart of the Swarm ist die Zuschauerfreundlichkeit. Zu den Intel Extreme Masters Global Finals auf der CeBIT hat man noch gezweifelt, ob das Addon nun wirklich ein Erfolg wird. Die Zuschauerreihen waren an den ersten Tagen leer und auch die Zuschauerzahlen auf den Streams hielten sich noch zurück. Doch je öfter man das neue Addon gesehen hat, desto besser hat es einem gefallen. Auch die Spieler auf der IEM waren anfangs noch sehr kritisch, konnten aber am Ende der CeBIT mit einem positiven Gefühl nach Hause fahren, denn sie wussten, dass das neue Addon wirklich gut wird. Ein Wochenende nach dem Release stand die MLG Dallas an und diese sollte der erste Höhepunkt für das noch frische Spiel werden. Am ersten Tage freute man sich bereits früh über 50.000 Zuschauer und zum Finale des Turniers sollten es ganze 130.000 Zuschauer sein, die das Finale live verfolgen. Doch die Kritiker waren auch mit diesen Zuschauerzahlen nicht zufrieden und behaupteten, diese Zahlen würden nur durch die Euphorie des neuen Spiels zu Stande kommen. Dass das nicht der Fall ist zeigte die DreamHack Open Stockholm Anfang Mai. Auch hier versammelten sich zum Finale wieder weit über 100.000 Zuschauer vor den Streams und sogar im schwedischen Fernsehen wurde die DreamHack übertragen.
Heart of the Swarm ist genau zum richtigen Zeitpunkt erschienen, zwar hätte es auch einige Monate früher kommen können, doch wichtige Veränderungen an den Einheiten machen das Spielgefühl nun runder. Wie ich bereits oben erwähnt habe, möchte ich keinesfalls alles schönreden, doch Blizzard ist nicht nur einen Schritt in die richtige Richtung gegangen, sondern gleich mehrere. Überfrühte Patches gehören der Vergangenheit an und die Änderungen an jeder Rasse bringen mehr Varianz in das Spiel. Hätte man sich als Spieler und Zuschauer noch ein weiteres Jahr Wings of Liberty anschauen müssen, wäre StarCraft 2 nach und nach gestorben. Und so realistisch muss man sein, Blizzard hat grade noch einmal die Kurve gekriegt, später hätte das Addon nicht erscheinen dürfen. Doch so wie es derzeit aussieht, muss man sich, was Zuschauerzahlen angeht, nicht mehr vor anderen Esport Spielegiganten verstecken. Das Spiel macht einfach deutlich mehr Spaß als früher. In jeder Hinsicht.
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